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Lager von Kampagnennetzwerk durch Brandstifter zerstört

Angemietete Halle im niedersächsischen Verden brennt bis auf die Grundmauern ab

  • Lesedauer: 2 Min.

Verden. Das Lager des Kampagnennetzwerkes Campact im niedersächsischen Verden ist durch ein Feuer zerstört worden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie die Organisation am Freitag mitteilte. Das bestätigte Polizeisprecher Helge Cassens. Nach Schätzungen der Beamten dürfte der Schaden im fünfstelligen Bereich liegen.

Die angemietete Halle, in der auf 200 Quadratmetern Aktionsmaterialien gelagert wurden, ging bereits in der Nacht zum 9. Januar in Flammen auf. Sie brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Sie dauerten an, erklärte Cassens. Über mögliche Täter sei bisher nichts bekannt.

»Ein Teil unserer Geschichte und der allergrößte Teil unserer Aktionsmaterialien ist in Flammen aufgegangen«, teilte Campact-Geschäftsführer Felix Kolb mit. Doch schon für Samstag plant der Verein die nächste Demonstration, diesmal in Berlin am Rande der internationalen »Grünen Woche« gegen die Agrarindustrie. Das Material dazu, unter anderem eine etwa acht Meter große Nachbildung einer toten Biene, sei glücklicherweise schon in der Hauptstadt gewesen, hieß es. Die Aktion soll auf das Insektensterben hinweisen, das Campact zufolge im Zusammenhang mit dem Pestizid Glyphosat steht.

Die Organisation mit ihrer Bundeszentrale in der Kreisstadt bei Bremen, in der auch das globalisierungskritische Netzwerk Attac im Jahr 2000 gegründet wurde, funktioniert in erster Linie als Online-Plattform. Sie informiert Interessierte über Protestthemen und dann auch über Demonstrationen und weitere Aktionen. epd/nd

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