China vernetzt sich in Ostdeutschland

Größtes Staatsunternehmen will Anteile an 50Hertz kaufen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Chinas größter Staatskonzern SGCC will einen Anteil am deutschen Stromnetz übernehmen. SGCC wird vom australischen Fonds IFM Investors 20 Prozent der Anteile am nordostdeutschen Netzbetreiber 50Hertz übernehmen, wie die Vertragspartner am Freitag erklärten. Die frühere Vattenfall-Tochter 50Hertz betreibt das Übertragungsnetz in Ostdeutschland und Hamburg. Mehrheitseigentümer ist mit 60 Prozent der belgische Stromnetzkonzern Elia, IFM hält 40 Prozent. Elia kann nach Unternehmensangaben noch ein Vorkaufsrecht ausüben und so den Chinesen zuvorkommen.

Das staatliche Unternehmen SGCC ist für einen Großteil des chinesischen Stromnetzes verantwortlich. Laut der Rangliste Fortune Global 500 ist der Konzern mit einem Umsatz von rund 315 Milliarden US-Dollar hinter Walmart der zweitgrößte Konzern der Welt. Die Chinesen beteiligen sich inzwischen an mehreren Netzbetreibern, darunter in Australien, Brasilien, Griechenland und Italien. dpa/nd

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