König Bansah schenkt Ghana Frauengefängnis
Heiligkreuzsteinach. Céphas Bansah, afrikanischer König mit Wohnsitz im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen, hat seinem Volk im Osten Ghanas ein ungewöhnliches Geschenk gemacht: ein Frauengefängnis. Das weiß gestrichene Gebäude mit drei Zellen und Doppelstockbetten wurde nun in der Stadt Hohoe eröffnet. Das Gefängnis wird nach Darstellung des Herrschers (69) ein Problem lösen. Bislang habe es in Hohoe nur eine Gewahrsamszelle gegeben, was laut Polizei zu schlimmen Zuständen geführt habe. »Männliche und weibliche Inhaftierte jeden Alters wurden dort festgehalten, und die Frauen hatten unter den sexuellen Übergriffen der Männer zu leiden«, sagte der König. »Ein unhaltbarer Zustand. Eigene Zellen für Frauen mussten her.« Die neuen Zellen haben geflieste Wände und Böden sowie eine eigene Dusche und Toilette, was in Ghana kein Standard, sondern Luxus ist. Künftig werden dort Frauen und Jugendliche untergebracht. Bansah, der seit 1970 in Ludwigshafen lebt, herrscht aus der Entfernung über 200 000 Menschen vom Volk der Ewe im Osten Ghanas. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.