Werbung

Museen erben Beckmann

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Staatlichen Museen zu Berlin haben eine ganze Sammlung wichtiger Werke von Max Beckmann (1884 - 1950) geerbt. Sie stammen von der im vergangenen Jahr gestorbenen Kunsthistorikerin und Beckmann-Forscherin Barbara Göpel, wie Generaldirektor Michael Eissenhauer am Dienstag mitteilte. Weil ihr Mann, der Kunsthändler Erhard Göpel, während der NS-Zeit eine höchst zwiespältige Rolle spielte, soll die Herkunft des Erbes weiter geprüft werden. Bisher habe sich kein konkreter Verdacht auf Raubkunst ergeben, hieß es. Bei den Werken handelt es sich um die beiden Beckmann-Gemälde »Selbstbildnis in einer Bar« (1942) und »Bildnis Erhard Göpel« (1944). Dazu kommen 46 Zeichnungen, die zum Teil Vorstudien zu bekannten Bildern waren. Weitere 52 Drucke waren schon bisher als Dauerleihgabe im Kupferstichkabinett.

Erhard Göpel war den Staatlichen Museen zufolge seit 1942 für eine Hitler direkt unterstellte Organisation aktiv am NS-Kunstraub beteiligt. Zugleich jedoch schützte er seinen als »entartet« diffamierten Künstlerfreund Beckmann vor dem Zugriff der Nazis. Einzelheiten zu dem Vermächtnis sollen im März bei einer Pressekonferenz erläutert werden. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.