- Kommentare
- Parkland-Massaker
Den Schuss nicht gehört
Markus Drescher über bewaffnete Lehrkräfte und die Generation Columbine
Doch diesmal scheint diese Routine gebrochen, die Chance da, etwas zu verändern. Auch wenn Donald Trumps Interesse an den Schicksalen der Hinterbliebenen und Überlebenden von Schulmassakern, die er traf, nach seinem Rat, doch einfach Lehrer zu bewaffnen, als schmieriges Geheuchel abgehakt und unter »bescheuerte Vorschläge der Waffenlobby« abgelegt werden kann.
So besteht doch die Hoffnung, dass diesmal die schon jetzt ungewöhnlich heftigen Proteste von Schülern und Eltern nicht abebben werden und womöglich gar eine Anti-Waffen-Bewegung entsteht. Nicht heute und nicht morgen. Den langen Atem, den die traumatisierten Schüler für ihren Kampf brauchen werden, kann man sich hierzulande wohl kaum vorstellen. Doch anders als Herr Trump haben sie den Schuss, besser die Schüsse gehört - denn diese töteten ihre Freunde.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.