Kaum Vielfalt in öffentlichen Einrichtungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Trotz einer vielfältigen Stadtgesellschaft sind die öffentlichen Einrichtungen Berlins offenbar personell sehr homogen besetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Pilotstudie der Initiative »Citizens for Europe«, die jüngst in Berlin veröffentlicht wurde. Unterstützt wurde die Untersuchung den Angaben zufolge durch den Integrationsbeauftragten und das Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung der Humboldt-Universität. Befragt worden seien rund 187 Führungskräfte in Behörden und landeseigenen Betrieben. In der nichtrepräsentativen Erhebung mit dem Titel »Diversität in öffentlichen Einrichtungen« heißt es, dass 97 Prozent der befragten Führungskräfte in der Verwaltung »weiß« seien. »Nur drei Prozent der Befragten sind ›People of Colour‹ oder schwarze Menschen«, heißt es weiter. Von diesen insgesamt fünf Personen gaben alle an, rassistische Diskriminierung erlebt zu haben. Insgesamt 56 Prozent der Befragten sähen rassistische Diskriminierung zudem als schwerwiegendes gesellschaftliches Problem an, erklärte »Citizens for Europe«. Auch im Vergleich zu anderen Dimensionen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, wie zum Beispiel Benachteiligungen wegen des Alters und des Geschlechts, werde im Bereich der rassistischen Diskriminierung der größte Handlungsbedarf gesehen. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -