Krieg auf der Bühne
Kabul, 11. Dezember 2014. Bei der Premiere eines Theaterstücks über Selbstmordanschläge sprengt sich ein 17 Jahre alter Attentäter in die Luft. Manche Zuschauer klatschen - sie halten die Explosion für eine besonders realistische Inszenierung. Erst als Panik ausbricht, verstehen sie, was passiert ist. Der Dokumentarfilm »True Warriors« von Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenck erzählt die Geschichte der Schauspieler und Musiker, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie wollten mit ihrem Stück ein Zeichen setzen gegen den Terror, der ihre Gesellschaft zerfrisst. Jetzt sind sie selbst vor Angst gelähmt. Erst als der Schock der Gewalt sie ein zweites Mal trifft, entscheiden die Künstler, sich mit aller Kraft ihrer Ohnmacht entgegenzustellen. Sie radikalisieren sich künstlerisch und beginnen so, ihr Trauma zu besiegen. nd Foto: Niklas Schenck
7. März, 19 Uhr, 8. März, 16.30 und 19 Uhr, im Urania-Kino, An der Urania 17, Charlottenburg. Nach den Abendterminen Filmgespräch mit den Regisseuren und dem Schauspieler Homan Wesa.
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