Darmstädter am höchsten verschuldet

Stadt in Südhessen steht mit 14.989 Euro pro Einwohner in der Kreide / Saarland führt Ländervergleich an

  • Lesedauer: 2 Min.

Wiesbaden. Bezogen auf die Verschuldung ihrer Kommune pro Kopf sind deutschlandweit die Einwohner Darmstadts am stärksten belastet. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, betrug die Schuldenlast pro Einwohner zum Ende des Jahres 2016 in der südhessischen Stadt 14.989 Euro. Es folgten demnach auf den Plätzen Pirmasens und Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz mit 11.528 Euro beziehungsweise 11.384 Euro, das nordrhein-westfälische Mülheim an der Ruhr mit 11.034 Euro und die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz mit 10.793 Euro.

Unter den fünf Städten mit den niedrigsten Schulden pro Kopf waren den Angaben zufolge vier aus Bayern. Für Kempten wurden 375 Euro, für Memmingen 1416 Euro, für Kaufbeuren 1474 Euro und für Amberg 1609 Euro gemeldet. Auf dem vierten Platz lag demnach das niedersächsische Braunschweig mit 1559 Euro.

Im Ländervergleich hatte laut Statistik das Saarland mit 6894 Euro pro Kopf die höchsten Kommunalschulden, gefolgt von Hessen mit 5353 Euro und Nordrhein-Westfalen mit 4594 Euro. Am wenigsten verschuldet waren demnach die Kommunen Bayerns mit 2295 Euro, Schleswig-Holsteins mit 2562 Euro und Sachsens mit 2636 Euro.

Den bundesweiten Durchschnitt der Kommunalschulden pro Kopf gaben die Statistiker mit 3509 Euro an. In die Berechnungen flossen Schulden der kommunalen Kernhaushalte, der Extrahaushalte sowie von Einrichtungen und Unternehmen mit kommunaler Beteiligung ein. Es wurden nur Schulden bei privaten Geldgebern berücksichtigt. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.