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Todesstrafe für Dealer

US-Präsident Trump stellt Plan gegen hohe Abhängigkeit von Opioiden vor / Sucht breitet sich immer weiter aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. US-Präsident Donald Trump will am Montag einen Plan zur Opioid-Krise vorlegen, der für bestimmte Drogenhändler die Todesstrafe vorsehen soll. Nach Angaben eines Regierungsmitarbeiters vom Sonntag soll der US-Justizminister die Todesstrafe für Drogenhändler fordern können, »wenn dies im Rahmen bestehender Gesetze möglich ist«.

Opioid-Abhängigkeit breitet sich in den USA immer weiter aus. Über 60.000 Menschen starben 2016 an einer Überdosis. Das ist ein Anstieg um 21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben mit synthetischen Substanzen gemischtes Heroin sind auch verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Fentanyl oder Oxycodon ursächlich verantwortlich. Die US-Gesundheitsbehörde CDC meldete bereits Anfang März einen Anstieg der Krankenhauseinlieferung wegen einer Überdosis von 30 Prozent zwischen 2016 und 2017.

Grundsätzlich benötigt die Forderung nach der Todesstrafe für das Dealen mit besonders potenten Drogen keine Gesetzesänderung und daher auch keine Zustimmung von Senat und Kongress. Dies liege im Ermessensspielraum des Justizministeriums. Dennoch wolle Trump Senat und Abgeordnetenhaus auffordern, Mindeststrafen gesetzlich zu erleichtern.

Die genauen Pläne sollen in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire bekannt gegeben werden, da dort eine besonders hohe Abhängigkeit von Heroin und verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln vorliege. Der Plan soll auch eine bessere Aufklärung sowie Maßnahmen gegen die übermäßige Verschreibung von Schmerzmitteln vorsehen. Agenturen/nd

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