Großer Polizeieinsatz in der Rigaer Straße

350 Beamte durchsuchten Wohnungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bei einem Großeinsatz in der Rigaer Straße in Friedrichshain und anliegenden Straßen hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen, gegen die bereits Haftbefehle vorlagen. Zunächst wurde am Donnerstagmorgen ein polizeibekannter, mutmaßlicher Schläger nahe der Rigaer Straße gefasst. Der 41-jährige Mann soll am 11. März vor einer Bäckerei einen 54-jährigen Mann zusammengeschlagen haben, weil dieser seinen Hund gestreichelt habe. Wenige Tage später soll er auch einen Polizisten angegriffen haben, sagte eine Polizeisprecherin. Gegen den Mann gab es einen Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Die Bewohner des linken Hausprojekts in der Rigaer Straße 94 widersprachen auf Twitter der Darstellung der Vorkommnisse durch die Polizei.

Immer wieder kam es in der Rigaer Straße zu Gewalttaten durch Linksradikale sowie Angriffe gegen Polizisten. Auch von Dächern der früher besetzten Häuser wurden Steine auf Polizisten geworfen. In der Nacht zu Mittwoch war erneut ein Polizeiauto angegriffen worden. Aus diesen Gründen war die Polizei mit dem Großaufgebot von 350 Polizisten angetreten. Einsatzwagen fuhren auf. Am Himmel flog ein Polizeihubschrauber. Die Straße war abgesperrt. Nach etwa drei Stunden endete der Einsatz am Donnerstagmittag. Verletzt worden sei niemand, hieß es. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.