Mit Pfandflaschen zum Millionär
Bochum. Zwei umgebaute Automaten für Einwegpfand sollen dem Geschäftsführer eines Getränkehandels in Bochum (Nordrhein-Westfalen) einen Millionenverdienst beschert haben - allerdings illegal. Seit dieser Woche muss sich der Familienvater aus Castrop-Rauxel vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Den der Getränkeindustrie zwischen Sommer 2013 und Frühjahr 2014 entstandenen Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf rund 1,2 Millionen Euro. Die beiden Automaten sollen die eingelegten Plastikflaschen und Dosen nach dem Scannen nicht, wie vorgeschrieben, zerstört haben. Theoretisch konnte also ein einziger Getränkebehälter immer wieder eingelegt und gescannt werden. Die Automaten erfassten dabei jeden einzelnen Vorgang neu, und die Getränkehersteller zahlten an das Unternehmen die entsprechende Summe aus. Zu Prozessauftakt wies der 27-Jährige die Vorwürfe von sich. dpa/nd
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