Bundesanwaltschaft ermittelt zu Kabelbrand
Nach dem Brandanschlag auf Starkstromleitungen in Charlottenburg Ende März hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde dem »Tagesspiegel«. Unbekannte hatten am 26. März unter einer Brücke Feuer gelegt und damit acht 10 000-Volt-Kabel beschädigt oder zerstört. Etwa 6500 Wohnungen und 400 Firmen waren stundenlang ohne Strom, der Sachschaden soll in die Millionen gehen. Die Polizei vermutet die Täter in linksradikalen Kreisen. Darauf deutet ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben hin. Dort bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen »Vulkangruppe Netzherrschaft zerreißen« dazu, ein »große Menge Kabel« angezündet zu haben. Dadurch sollten etwa das Militär, die Flugbereitschaft der Bundesregierung, der Flughafen Tegel und mehrere Großkonzerne, welche die Starkstromkabel nutzen, geschädigt werden. Die Karlsruher Behörde habe das Verfahren »wegen der besonderen Bedeutung« von der Berliner Staatsanwaltschaft übernommen, zitiert die Zeitung eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Es werde wegen des Verdachts der »verfassungsfeindlichen Sabotage« ermittelt. dpa/nd
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