Sachsen-Anhalt: 12,5 Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit
Magdeburg. Durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung sind Ermittlungen des Zolls zufolge 2017 in Sachsen-Anhalt Schäden in Höhe von gut 12,5 Millionen Euro entstanden. Ein Jahr zuvor sei noch ein Schaden von rund 11,32 Millionen Euro registriert worden, teilte das Hauptzollamt Magdeburg am Mittwoch mit. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit habe 2017 in Sachsen-Anhalt häufiger direkt bei Arbeitgebern geprüft als im Jahr zuvor. 1642 Arbeitgeberprüfungen wurden registriert nach rund 960 im Vorjahr, wie das Hauptzollamt weiter mitteilte. Die Zahl der Gesamtprüfungen sank demzufolge von rund 4950 auf rund 4700. Strategie des Zolls sei es, auf Qualität statt Quantität zu setzen, sagte eine Sprecherin. Die Kontrolleure gingen seltener auf Baustellen, wo sie einzelne Beschäftigte antreffen und befragen, sondern in Unternehmen und Steuerbüros, um direkt die Unterlagen zu prüfen. Das Baugewerbe sei mit rund 31 Prozent an allen Kontrollen die am stärksten geprüfte Branche gewesen, hieß es weiter. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!