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Gruppe Deutscher hetzt Hunde auf zwei Geflüchtete
Männer brüllen fremdenfeindliche Parolen gegen zwei Eritreer und verprügeln diese anschließend / Weitere Übergriffe ereigneten sich in Dresden und Dortmund
Friedland. In Friedland in Mecklenburg-Vorpommern soll eine Gruppe Deutscher ihre Hunde auf zwei Flüchtlinge aus Eritrea gehetzt haben. Außerdem sollen aus der Gruppe heraus zwei Tatverdächtige die beiden Opfer mit Faustschlägen auf den Kopf traktiert haben, wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Freitag mitteilte. Die Attacke sollen die betrunkenen Tatverdächtigen mit ausländerfeindlichen Parolen begleitet haben.
Den Polizeiangaben zufolge fühlten sich die Tatverdächtigen allein durch die Anwesenheit der beiden Eritreer proviziert. Diese seien auf Fahrrädern an der am Mühlenteich in Friedland zechenden Gruppe vorbei gefahren.
Dabei sollen die Tatverdächtigen ihre Hunde so aufgehetzt haben, dass sie die Radfahrer verfolgten. Vier der Tatverdächtigen seien dann hinter den beiden Flüchtlingen her gerannt, worauf die Faustschläge gefolgt seien.
Die von den verschreckten Flüchtlingen abgelegten Fahrräder seien von einem der Tatverdächtigen in den Teich geworfen worden. Die Angriffsopfer seien bei der Attacke leicht verletzt worden.
Afghane in Dresden mit Hund bedroht
Ähnliche Übergiffe gab es in Dresden sowie in Dortmund. Ein 20-Jähriger Afghane wurde in der Dresdner Friedrichstadt von einem Mann beschimpft und von dessen Hund bedrängt. Der 41-Jährige beleidigte den jungen Afghanen am Donnerstagabend mit fremdenfeindlichen Parolen und gebärdete sich aggressiv, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Als der freilaufende Hund sich auf den jungen Mann stürzen wollte, rettete sich dieser auf ein Autodach, wobei er sich leicht verletzte. Gegenüber der alarmierten Polizisten verhielt sich der 41-Jährige renitent und wurde in Gewahrsam genommen. Der Hund kam ins Tierheim.
Schwarze von Rechtsextremen attackiert
In Dortmund hatte eine Gruppe Rechtsextremer am Donnerstagabend in Dortmund drei Schwarze angegriffen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war es am Dortmund-Ems-Kanal zunächst zu einem Streit zwischen den beiden Gruppen gekommen, der sich schnell zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelte. Die angegriffenen Männer, die 23, 25 und 31 Jahre alt sind, blieben den Angaben nach unverletzt. Die Polizei nahm aus der rechtsextremen Gruppe vier Dortmunder im Alter von 18 bis 23 Jahren als Tatverdächtige sowie eine 20-jährige Bochumerin fest, gegen die bereits ein Haftbefehl vorlag. Die vier Hauptverdächtigen befanden sich am Freitag weiterhin in Gewahrsam.
Auslöser des Streits sei nach Aussage der Opfer eine rassistische Beleidigung aus der Gruppe der Rechtsextremen gewesen, erklärte die Polizei. In der folgenden körperlichen Auseinandersetzung bewaffneten sich einige Rechtsextreme den Angaben nach mit Holzstöcken. Die Opfer seien in Richtung des Alten Erlenwegs geflohen und von den Rechtsextremen verfolgt worden. Einer habe mit einem Absperrpfosten nach den Männern geworfen. Als einer der Verfolgten stürzte, wurde er den Angaben nach geschlagen und getreten. Anschließend vermisste der Mann zudem sein Handy.
Zeugen alarmierten den Angaben nach die Polizei, die die Gruppe der Rechtsextremen noch am Tatort antraf. Die drei angegriffenen Männer würden weiterhin von der Polizei betreut und gegebenenfalls an Angebote des Opferschutzes vermittelt, hieß es. Die Soko Rechts der Polizei Dortmund ermittelt. Agenturen/nd
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