Thüringer CDU schließt Kooperation mit AfD aus
Erfurt. Thüringens CDU-Chef Mike Mohring hält eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD für unmöglich. »Mit der aktuellen AfD schließt sich eine Zusammenarbeit aus«, sagte er dem Nachrichtenportal t-online.de. Selbst wenn bekannte Parteirechte wie Björn Höcke und André Poggenburg keine Ämter mehr hätten, gelte: »Eine Partei, die Antisemiten duldet, kann kein Partner sein.« Er lehne »völkische Reinheitsfantasien« und einen »Rückzug ins nationale Gehäuse« ab, sagte Mohring, der auch Fraktionschef im Thüringer Landtag ist. Nach der Landtagswahl 2014 hatte er zunächst eine Zusammenarbeit mit der AfD erwogen. Als eine Folge wurde er nicht erneut in den CDU-Bundesvorstand gewählt. Mohring forderte für die CDU zugleich mehr Bereitschaft, unterschiedliche Positionen zur gleichen Zeit zu dulden: »Die Union muss das Progressive und das Bewahrende verkörpern. Jedes Gemeinwesen braucht beides.« dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.