Streit in Aktueller Stunde zur Kita-Betreuung

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Potsdam. Der Landtag in Potsdam hat am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde über die Kita-Betreuung gestritten. Die Opposition beklagte vor allem eine unzureichende Qualität der Betreuung, die nach dem Willen der rot-roten Koalition schrittweise beitragsfrei werden soll. »In kaum einem Bundesland sind die Gruppen in den Kindertagesstätten so groß wie in Brandenburg, und die Gruppengröße ist ein entscheidender Faktor für Qualität in der Betreuung«, kritisierten die Grünen, die die Aktuelle Stunde beantragt hatten. Der CDU-Abgeordnete Gordon Hoffmann sagte, Beitragsfreiheit allein reiche nicht. »Kostenlose Bildung nutzt nur, wenn sie gut ist - und das ist sie in Brandenburg nicht«, meinte Hoffmann. Von August an sollen die Eltern für das letzte Kitajahr vor der Einschulung keine Gebühren mehr dazubezahlen müssen. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) sprach von einem künstlich dargestellten Gegensatz von Qualität und Beitragsfreiheit. »Wir betreiben das zeitgleich«, versicherte Ernst. So werde sich ab August das statistische Verhältnis von Kindern und Betreuern im Kindergarten von 11,5 auf 11,0 zu eins verbessern. dpa/nd

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