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Sachsen-Anhalt: Obskure Finanzgeschäfte bei Abwasserverbänden?

  • Lesedauer: 1 Min.

Dessau-Roßlau. Der Landesrechnungshof prüft, ob Abwasserverbände in Sachsen-Anhalt verbotene spekulative Finanzgeschäfte getätigt haben. Es seien 50 Zweckverbände in allen elf Landkreisen untersucht worden, sagte ein Sprecher am Dienstag. In einem Fall wurden die Kontrolleure bereits fündig: In Bad Dürrenberg im Saalekreis seien definitiv spekulative Derivate eingesetzt worden, sagte der Sprecher. In welcher Größenordnung das der Fall gewesen sei, könne noch nicht gesagt werden. Die Auswertung der Prüfung dauere an. Abwasserverbände verwenden sogenannte Derivate, um sich gegen schwankende Zinsen abzusichern. Bei der Verwaltung kommunalen Vermögens dürfen die Verbände laut einem Erlass des Innenministeriums keine unkalkulierbaren Risiken eingehen. Derivate sind nicht grundsätzlich verboten, spekulative Derivate aber schon. dpa/nd

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