• Politik
  • Proteste gegen Preissteigerungen und Steuererhöhungen

Trotz Rücktritt: Weiter Demonstrationen in Jordanien gegen Sparpolitik

Protestierende in Amman beharren auf vollständige Rücknahme der Maßnahmen der Regierung / Gewerkschaften kündigen Streik an

  • Lesedauer: 1 Min.

Amman. Trotz des Rücktritts der jordanischen Regierung sind Tausende Menschen am späten Montagabend in der Hauptstadt Amman erneut zu Protesten gegen Sparpläne auf die Straßen gegangen. Die Menschen beharrten auf ihrer ursprünglichen Forderung nach vollständiger Rücknahme der geplanten Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen, wie örtliche Medien berichteten. Die Gewerkschaften kündigten unterdessen für Mittwoch einen weiteren Streik an.

Nach tagelangen Protesten war am Montag Regierungschef Hani al-Mulki zurückgetreten. König Abdullah II. habe den Rücktritt angenommen, teilte das Kabinett über Twitter mit. Nach Angaben der Zeitung »Al-Ghad« soll der Ökonom und bisherige Bildungsminister Umar al-Rasas eine neue Regierung bilden. Jordanien gilt als eines der stabilsten Länder im Nahen Osten, leidet aber unter den Konflikten in seinen Nachbarländern. dpa/nd

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