Naftogaz will bei Gazprom pfänden lassen
Kiew. Das ukrainische Staatsunternehmen Naftogaz will Unternehmensbeteiligungen des russischen Gaskonzerns Gazprom in den Niederlanden und der Schweiz pfänden lassen. Damit wolle man die Zahlung von umgerechnet 2,2 Milliarden Euro aus einem im Februar gewonnenen Schiedsprozess durchsetzen, teilte der Konzern mit. Gerichte in den Niederlanden und der Schweiz hätten Pfändungsbeschlüsse zugunsten der Ukrainer erlassen. In der Schweiz gehe es um Gazprom-Vermögen in den Tochterfirmen Nord Stream und Nord Stream 2. Zuvor war Eigentum Gazproms in der Ukraine beschlagnahmt worden. Streitgegenstand waren bis Ende 2019 laufende Liefer- und Transitverträge. Gazprom soll nicht die vereinbarten Mengen Gas nach Westeuropa geschleust haben. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.