18,1 Millionen Millionäre weltweit

Studie: Privatvermögen wächst weiter kräftig

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt am Main. Der Club der Dollarmillionäre wächst und wächst. Allein in Deutschland verfügten im vergangenen Jahr 1 364 600 Menschen über ein anlagefähiges Vermögen von umgerechnet über einer Million Dollar. Das waren gut 84 000 mehr als 2016, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Capgemini hervorgeht. Vor allem der Börsenboom und steigende Immobilienpreise mehrten das Vermögen auf insgesamt 5,2 Billionen Dollar (plus 7,6 Prozent). Mehr als ein Viertel der Menschen in Europas größter Volkswirtschaft haben einer Umfrage zufolge allerdings gar nichts auf der hohen Kante.

Deutschland zählt nach den USA und Japan zu den Ländern mit den meisten Dollarmillionären. »Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, wann die Chinesen Deutschland überholen«, sagte Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer. Im vergangenen Jahr gab es im Reich der Mitte 1,26 Millionen vermögende Privatanleger - Tendenz kräftig steigend.

Weltweit kletterte das Vermögen der Dollarmillionäre aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, alternativen Investments, Bargeld und Immobilien - sofern diese nicht selbst genutzt werden - erstmals über die Marke von 70 Billionen Dollar. Rund 18,1 Millionen Menschen weltweit hatten ein anlagefähiges Vermögen von mehr als einer Million Dollar - 9,5 Prozent mehr als im Jahr 2016. Etwa 174 800 Superreiche kommen auf mehr als 30 Millionen Dollar; ihr Vermögen stieg im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark um 12 Prozent. Sie besitzen den Angaben zufolge knapp 35 Prozent des Gesamtvermögens der Dollarmillionäre.

Zwar zählen auch in Deutschland immer mehr Menschen zum Club der Vermögenden. Bei einer Umfrage im Auftrag der ING-Diba gaben allerdings mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Befragten an, gar keine Ersparnisse zu haben. Dass trotz des Wirtschaftsaufschwungs der Anteil der Verbraucher in Deutschland, die nichts auf der hohen Kante haben, vergleichsweise hoch sei, sollte zu denken geben, heißt es in der Studie. dpa/nd

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