• Politik
  • Entwicklungszusammenarbeit

Hungerhilfe: Entwicklungshilfe nicht als Fluchtabwehr missbrauchen

Dieckmann: »Mehrzahl aller Flüchtlinge flieht vor Kriegen, Gewalt und Verfolgung«

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn. Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, hat davor gewarnt, die Entwicklungszusammenarbeit zur Fluchtabwehr zu missbrauchen. »Die Mehrzahl aller Flüchtlinge flieht vor Kriegen, Gewalt und Verfolgung«, sagte Dieckmann am Dienstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2017. Einzig politische Lösungen würden dazu führen, dass die Menschen in ihrer Heimat blieben.

»Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist ein Ende des Hungers realistisch«, sagte der Vorstandsvorsitzende der Welthungerhilfe, Till Wahnbaeck. »Aber diese Erfolge werden durch negative politische Rahmenbedingungen oder den Klimawandel wieder gefährdet.« Dabei hätten sich die Zahlen bei Hunger, Kindersterblichkeit oder Armut deutlich verbessert.

Mit 263 Millionen Euro hatte die Welthungerhilfe nach eigenen Angaben eines der höchsten Budgets seit ihrer Gründung. Die Spendeneinnahmen lagen bei 63,8 Millionen Euro. Die höchste Projektförderung erhielten im vergangenen Jahr Südsudan, Liberia und Syrien/Türkei. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.