Orbán will nicht

  • Lesedauer: 1 Min.

»Wir fahren nicht«, sagte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nach einem Treffen der Visegrád-Gruppe mit dem österreichischen Kanzler Sebastian Kurz am Donnerstag. Die osteuropäischen Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und Slowakei zeigen sich nur wenig kooperativ bei den Versuchen, die Migration in einem europäischen Rahmen zu lenken. Das einzige Forum, das zu Entscheidungen in Migrationsfragen befugt sei, sei der Europäische Rat der Staats- und Regierungschef, befand Orbán. »Wir verstehen, dass es Länder gibt, die mit innenpolitischen Problemen ringen, aber das darf zu keinen gesamteuropäischen Panikhandlungen führen«, sagte er mit Blick auf Deutschland. Aus seiner Sicht hat der EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker das Treffen einberufen, um seiner verbündeten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Streit mit dem Innenminister Horst Seehofer (CSU) Beistand zu leisten.

Juncker hofft, mit dem Treffen am Sonntag auf eine grundsätzliche Verständigung bei Migrationsfragen. Insbesondere sollen Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die eine Weiterreise von Asylsuchenden zwischen EU-Staaten unterbinden. »Es gibt kein Recht, den Mitgliedsstaat, in dem Asyl beantragt wird, frei zu wählen«, hieß es in einem ersten Positionspapier. sot

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.