Als Bauminister der Heimat dienen

Andreas Fritsche über bundesweit fehlende Wohnungen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 1 Min.

In den deutschen Großstädten und Ballungsgebieten mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. Es ist kein Wunder, wenn Flüchtlinge dort sehr schwer ein Quartier für sich finden. Die übrige Bevölkerung mit geringem Einkommen, Deutsche wie EU-Ausländer, hat ähnliche Probleme. Die Situation in der vor den Toren Berlins gelegenen Stadt Hennigsdorf ist da nur ein Beispiel von vielen.

Es nützt an dieser Stelle nichts, die eine Gruppe Menschen gegen die andere auszuspielen. Wenn man keine Flüchtlinge mehr ins Land lassen und alle Asylbewerber abschieben würde, hätte man immer noch nicht genügend Sozialwohnungen - und auch an Wohnungen für finanziell etwas besser gestellte Haushalte mangelt es. Notwendig ist es also, den Wohnungsbau insgesamt anzukurbeln und dabei darauf zu achten, dass ausreichend Sozialwohnungen entstehen. Kommunale Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften sollten bei Neubauvorhaben die entsprechende Unterstützung erfahren.

Hier hätte Heimatminister Horst Seehofer (CSU) ein Betätigungsfeld, auf dem er seiner Heimat einen echten Dienst erweisen könnte. Er ist ja auch der Bundesbauminister. Durch elende Diskussionen über die Zurückweisung von Flüchtlingen entstehen jedenfalls keine Wohnungen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -