Untersuchungsausschuss im Fall Schulze Föcking beginnt mit der Arbeit
Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Hacker-Affäre um die zurückgetretene Landesagrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU) am Dienstag die Arbeit aufgenommen. In die Beweisaufnahme wolle der 13-köpfige Ausschuss im September einsteigen, sagte der Vorsitzende Hans-Willi Körfges (SPD). Dann sollen auch erste Zeugen gehört werden. Der Ausschuss will zunächst den Umgang der CDU/FDP-Landesregierung mit dem vermeintlichen Hacker-Angriff auf das private TV-Netzwerk von Schulze Föcking aufarbeiten. Dann sollen die Hintergründe der Auflösung der Stabsstelle für Umweltkriminalität im Agrarministerium beleuchtet werden. Im Fall des vermeintlichen Hacker-Angriffs wollen SPD und Grüne prüfen, ob die Regierung von Armin Laschet (CDU) das Parlament und die Öffentlichkeit getäuscht hat. Im März waren auf Schulze Föckings Privatfernseher plötzlich Aufnahmen aus einer Fragestunde im Landtag zu sehen, in der es um die umstrittene Schweinehaltung im Betrieb der Familie ging. Daraufhin war der Staatsschutz eingeschaltet worden. Später entpuppte sich der Vorfall als Bedienungsfehler. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.