Das Versprechen
Trump und Putin betonen nach Gipfel Notwendigkeit zur Kooperation
Berlin. US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben nach ihrem Gipfeltreffen ihren Willen bekundet, künftig enger zusammenzuarbeiten. »Für die Schwierigkeiten (zwischen Russland und den USA) gibt es keine objektiven Gründe. Der Kalte Krieg ist vorbei«, sagte Putin am Montag in Helsinki. Heute seien Moskau und Washington mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Diese könnten nur mit vereinten Kräften gelöst werden. Putin und Trump hatten sich zuvor mehr als zwei Stunden unter vier Augen gesprochen.
Um die Weltprobleme zu lösen, müssten die beiden Länder zusammenarbeiten, erklärte auch Trump. Selbst während des Kalten Krieges sei es gelungen, im Dialog zu blieben. »Unsere Beziehungen (mit Russland) waren nie schlechter als jetzt. Doch das hat sich geändert, etwa vor vier Stunden«, so Trump.
Er hoffe etwa auf eine bessere Zusammenarbeit in Syrien. Beide hätten das Potenzial, Tausende von Menschenleben in dem Land zu retten. Es dürfe nicht erlaubt werden, dass Iran von der erfolgreichen Kampagne gegen das Terrornetzwerk Islamischer Staat profitiere. Trump hatte noch vor kurzem erklärt, die USA wollten sich bald aus Syrien zurückziehen.
Putin wiederum rief die USA zu einem gemeinsamen Engagement für eine Beilegung des Syrien-Konflikts auf. »Russland und die USA können die Führung in dieser Frage übernehmen und bei der Überwindung der humanitären Krise zusammenarbeiten«, sagte er.
In der Pressekonferenz bestritt Putin erneut jegliche Einmischung Moskaus bei den US-Wahlen 2016. »Ich musste wiederholen, was ich bereits mehrmals gesagt habe: Die russische Regierung hat sich nie (...) in den US-Wahlkampf eingemischt«, sagte er.
Vor dem Gipfel hatte Bundesaußenminister Heiko Maas Trump vor »einseitigen Deals« mit Putin gewarnt. Vereinbarungen zulasten der eigenen Verbündeten schadeten »am Ende auch den USA«, so Maas. Agenturen/nd
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