Nuancen

Götz-George-Preis

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Die Schauspielerin Karin Baal (»Die Halbstarken«) ist für ihr Lebenswerk mit dem erstmals verliehenen Götz-George-Preis geehrt worden. Die 77-Jährige erhielt die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung am Montag in Berlin - an dem Tag, an dem der Schimanski-Darsteller 80 Jahre alt geworden wäre.

Die Götz-George-Stiftung würdigte Baal als »großartige Schauspielerin und bewundernswerte Frau«. Sie öffne sich schonungslos und mit berührender Hingabe ihren Figuren und mache dadurch auch feinste Nuancen ihrer großen Gefühlsskala sichtbar, hieß es.

Götz George, 2016 mit 77 Jahren in Hamburg gestorben, hatte sich als Zweck der nach ihm benannten Stiftung die Förderung älterer Schauspieler gewünscht. Sie sollten zu Botschaftern der Solidarität unter Künstlern werden, erklärte die von seiner Frau Marika geführte Stiftung. »Trotz künstlerischer Erfolge droht vielen Schauspielerinnen und Schauspielern Altersarmut.«

Karin Baal gilt als vielseitige deutsche Charakterdarstellerin. 1956 wurde sie über Nacht berühmt, als die mit 15 neben Horst Buchholz in der Rolle der rebellischen Blonden in dem Berlin-Film »Die Halbstarken« auftrat. Weitere wichtige Titel unter ihren mehr als 100 Filmen waren »Berlin Alexanderplatz«, »Lili Marleen« und »Lola«. dpa/nd

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