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Perfekte Rückkehr für Cottbus

Aufsteiger Energie Cottbus bezwingt Hansa Rostock im Ostderby

  • Gert Glaner und Wolfgang von der Burg, Cottbus
  • Lesedauer: 2 Min.

Vor 15 035 Zuschauern erwischte Energie einen Traumstart. Die Hoffnungen der mit fünf Neuzugängen angetretenen Hanseaten auf einen erfolgreichen Saisonauftakt erhielten schon in der Anfangsphase nach zwei krassen Abwehrschnitzern einen herben Dämpfer. Zunächst foulte in der 2. Minute Innenverteidiger Joshua Nadeau den Cottbuser Angreifer Streli Mamba ungeschickt im Strafraum. Fabio Viteritti ließ sich die Gelegenheit vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und verwandelte eiskalt.

18 Minuten danach bestrafte Energies Mittelfeldakteur ausgesprochen cool einen Stellungsfehler von Rostocks Schlussmann Ioannis Gelios, der viel zu weit vor seinem Tor stand, mit einem Kopfballheber. Kapitän Marc Stein hatte Viteretti dabei mit einem langen Pass das 2:0 wunderbar vorbereitet.

Hansa reagierte und bestimmte zwischenzeitlich optisch das Geschehen. Mehr als ein Pfostentreffer von Mittelstürmer Marco Königs sprang aus den Bemühungen bis zur Pause allerdings nicht heraus. Auch nach dem Wechsel war von der neu formierten Rostocker Abteilung Attacke kaum etwas zu sehen. Die beste Gelegenheit hatte noch Lukas Scherff, dessen Schuss in der 71. Minute vom ehemaligen Rostocker Profi Marc Stein zur Ecke abgefälscht wurde.

Der eingewechselte Felix Geisler besorgte kurz vor Schluss (86.) die endgültige Entscheidung für das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz.

»Der Schlüssel war, dass wir bereit waren, zu leiden«, lobte der Coach sein Team für den Auftritt in der Sommerhitze. »Wenn man 3:0 gewinnt, sagt man, dass es hochverdient war. Aber es gab auch Details, wo das Spiel hätte kippen können. Wir müssen deshalb realistisch und ehrlich bleiben.«

Auch in der Schlussphase wehrten sich die Lausitzer erfolgreich gegen die nun verzweifelte Hansa-Offensive. »Cottbus hat vorbildlich gekämpft, teilweise auch gut gespielt. Diese Niederlage geht damit absolut in Ordnung«, sagte Rostocks Trainer Pavel Dotchev.

Vor der Partie konnten sich einige Ultras im Heim-Fanblock es sich nicht verkneifen, Pyrotechnik zu zünden. Am kommenden Sonntag trifft Energie im ersten Auswärtsspiel auf den SV Wehen Wiesbaden. In der ersten DFB-Pokalrunde ist am 20. August Bundesligist SC Freiburg zu Gast im Stadion der Freundschaft. nd/dpa

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