- Berlin
- Gewalt gegen Wohnungslose
Festnahme nach Brandanschlag auf Obdachlose
Ein 47-Jähriger gilt als tatverdächtig/ Wohnungsloser liegt weiterhin im Schutzkoma
Am Abend des 22. Juli waren die beiden schlafenden Obdachlosen nach Angaben von Zeugen mit Benzin übergossen und angezündet worden (»nd« berichtete). Sie hatten auf dem Bahnhofsvorplatz gelagert. Zeugen löschten den Brand. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen in dem Fall. Zuletzt werteten Ermittler Aufnahmen aus Überwachungskameras aus.
Eines der beiden Opfer steht inzwischen vor der Entlassung aus der Klinik. Der 62-jährige Lothar D. sei gesundheitlich so weit wiederhergestellt, dass er das Krankenhaus in den nächsten Tagen verlassen könne, sagte eine Sprecherin des Unfallkrankenhauses (UKB) in Marzahn am Mittwoch. D. könne sich dann in eine organisierte Unterkunft begeben.
Nach wie vor kritisch ist hingegen der Zustand des zweiten Opfers. Der 47-jährige Andy V. liegt weiterhin in einem Schutzkoma und wird intensivmedizinisch betreut, wie die Sprecherin sagte. Ihm stünden auch noch mehrere Operationen bevor, bei denen er Hauttransplantate erhalte. Mehrere solcher OPs hat er den Angaben zufolge bereits hinter sich. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.