197 Tote während der Proteste in Nicaragua

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Managua. Während der Proteste in Nicaragua sind nach Regierungsangaben 197 Menschen umgekommen. Zwischen dem 19. April und dem 25. Juli seien in dem mittelamerikanischen Land 191 Männer und sechs Frauen zu Tode gekommen, teilten Außenminister Denis Moncada und Polizeiinspektor Jaime Vanegas am Dienstag (Ortszeit) mit. Menschenrechtsgruppen sprachen von bis zu 450 Opfern seit Beginn des Konfliktes. Nur fünf der Toten seien Studenten, die gegen die Regierung von Präsident Daniel Ortega protestiert hätten, hieß es von offizieller Seite. Aktivisten teilten dagegen mit, die große Mehrheit seien jüngere Menschen gewesen, die von der Polizei und Paramilitärs »ermordet oder hingerichtet« worden seien. In Nicaragua stehen sich seit Mitte April die Regierung und eine zivile Opposition gegenüber. Entflammt hatte den Konflikt eine geplante Sozialreform, die später jedoch zurückgezogen wurde. dpa/nd

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