Mit dabei: Heimtierausweis und Mikrochip
Tipps für die Reise mit dem Hund
1. Tierfreundliche Unterkunft: Bevor es an die konkrete Urlaubsplanung geht, sollten Hundehalter sicherstellen, dass das Hotel hundefreundlich ist. Nicht in jedem Gästehaus sind Tiere willkommen. Auch an manchen Stränden sind keine Hunde erlaubt, wobei es meist alternativ spezielle Hundestrände gibt.
2. Erreichbarkeit des Reiseziels: Von Reisen mit dem Flugzeug ist abzuraten. Wenn der Hund inklusive Reisetasche mehr als acht Kilogramm wiegt, muss er die Reise bei den meisten Airlines im Frachtraum des Flugzeugs verbringen. Das verängstigt und stresst Hunde sehr und ist zudem gefährlich.
3. Gültige Ausweisdokumente: Es ist wichtig, sich über die ländereigenen Einreisebestimmungen für Tiere zu informieren. Geht es über die deutsche Grenze hinaus, muss immer ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. Der Hund benötigt zudem eine gültige Tollwutimpfung und einen Mikrochip. Der tierische Freund sollte immer bei einem Heimtierregister registriert sein. Anhand der Chipnummer lassen sich Hund und Halter schnell identifizieren.
4. Sicherer Transport: Bei der Autoreise sollte der Hund in einer Transportbox oder mit einem Anschnallgurt gesichert sein. Nur so fährt der Vierbeiner sicher mit in den Urlaub und wird nicht verletzt, wenn der Fahrer doch einmal stärker bremsen muss.
5. Ausreichend Verschnaufpausen: Bei der Reise mit dem Auto sind längere Pausen einzuplanen. So können sich Hunde ebenfalls die Füße vertreten. An Autobahnparkplätzen sollte der Hund immer durch eine Leine und ein gut sitzendes Geschirr gesichert sein. Während der gesamten Autoreise ist dem Hund Wasser in einem auslaufsicheren Napf anzubieten.
6. Reiseübelkeit: Neigt der Vierbeiner zu Reiseübelkeit, kann es sinnvoll sein, sich beim Tierarzt pflanzliche Medikamente gegen die Übelkeit verschreiben zu lassen. Auch die Reiseapotheke gehört zur Vorbereitung für den Urlaub mit Hund. Sinnvoll ist eine vorherige tierärztliche Beratung. Medikamente gegen Durchfall und Erbrechen sowie Verbandsmaterial zur Wundversorgung sollten keinesfalls fehlen.
7. Schutz vor Krankheiten: Um sicher zu gehen, dass der Hund vor gefährlichen Krankheiten geschützt ist, sollten Hundehalter vor dem Urlaub einen Tierarzt kontaktieren und über das Reiseziel in Kenntnis setzen.
8. Hitzetipps: In der Sonne herrscht auch für Vierbeiner Sonnenbrandgefahr! Daher ist es ratsam, den Hund an empfindlichen Stellen mit geeignetem Sonnenschutz einzucremen und am Strand für ausreichend Schutz, beispielsweise durch eine »Strandmuschel«, zu sorgen. Von langen Spaziergängen in der prallen Mittagssonne sollte abgesehen werden. Außerdem darf der Vierbeiner niemals allein im Auto zurückgelassen werden - das Wageninnere kann sich binnen weniger Minuten auf Backofenniveau erhitzen und zur Todesfalle für Hunde werden.
9. Manche Vierbeiner bleiben lieber im gewohnten Umfeld: Wer die Erfahrung macht, dass der Hund kein Urlaubsfreund ist, sollte rechtzeitig sicherstellen, dass Bekannte, Hundesitter oder Verwandte den Hund während der Reisezeit versorgen. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.