130 Tote nach Kämpfen um Ghasni
Kabul: Angriff der Taliban
Kabul. Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Taliban-Kämpfern in der ostafghanischen Stadt Ghasni sind mindestens 100 Sicherheitskräfte getötet worden. Das gab der afghanische Verteidigungsminister Tariq Shah Bahrami am Montag auf einer Pressekonferenz in Kabul bekannt. Auch 20 bis 30 Zivilisten hätten ihr Leben verloren. Die islamistischen Taliban hatten am Donnerstagabend einen groß angelegten Angriff auf die Stadt Ghasni in der gleichnamigen Provinz im Südosten des Landes gestartet. Am Samstag hatten die afghanische Regierung und Vertreter der USA erklärt, die Stadt befinde sich unter Kontrolle der Regierungstruppen. Am Sonntag hieß es dann von den Behörden, die Lage sei »chaotisch«. Ein AFP-Reporter vor Ort berichtete von Taliban-Kämpfern, die durch die Stadt streiften, Regierungsgebäude anzündeten und Kontrollstellen der Polizei unter ihre Kontrolle gebracht hätten. Die Angaben zur Lage in Ghasni sind nur schwer zu überprüfen, weil dort weder das Strom- noch das Mobilfunknetz funktionierten. Die Taliban zerstörten einen Fernmeldeturm und griffen die Büros mehrerer Medien an. Die Kämpfe dauerten am Montag an. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.