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Streit in der Kohlekommission

Umweltorganisation will Gremium nach RWE-Provokation verlassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Umweltorganisation BUND droht mit dem Austritt aus der Kohlekommission. Grund ist die angekündigte Rodung von weiteren Teilen des Hambacher Forsts durch den Energiekonzern RWE in Nordrhein-Westfalen. Damit werde einem breiten gesellschaftlichen Konsens »der Boden entzogen«, erklärte BUND-Geschäftsführer Olaf Bandt am Donnerstag. RWE hatte vergangenen Freitag in einem Brief an die Vorsitzenden der Kohlekommission angekündigt, dass der Konzern ab Oktober rund 100 Hektar Wald für den Braunkohleabbau abholzen will.

Die Kohlekommission hatte Ende Juni ihre Arbeit aufgenommen. Sie tagte am Donnerstag zum dritten Mal. Die aus Politikern, Verbänden und Wissenschaftlern zusammengesetzte Runde mit dem Titel »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« soll bis zum Jahresende einen Plan zum Ausstieg aus der Kohleverstromung vorlegen, der zugleich die Interessen der betroffenen Regionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze berücksichtigt. AFP/nd Kommentar Seite 4

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