Der Teufel hätte seine Freude
David Lynch sagte einmal: »Ich liebe es, wenn Menschen aus der Dunkelheit hervortreten.« Das Gorki-Theater ist seit jeher der richtige Ort gewesen, um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Davon profitiert auch das Stück: »Mephistoland«.
Eine Theatertruppe befindet sich im Ausnahmezustand: Die Zeit des Spiels ist bald vorbei. Ein gefürchtete Ministerpräsident beruft einen Freund zum Intendanten des Hauses, der die Aufgabe des Theaters darin sieht, den seelischen wie geistigen Aufschwung des gesamten Volkes zu befördern und zu beflügeln. Der Wind dreht sich, von nun ist kein Schutz mehr vor dem Hereinbruch der Politik in die Kunst möglich.
Der ungarische Regisseur András Dömötör inszeniert einen abgründig komischen Trip durch eine absurde Welt, in der sich Realität und Fiktion, Horror und Groteske munter paaren. lwi
»Mephistoland«, am 29. August um 20.30 Uhr im Maxim-Gorki-Theater, Infos unter: www.gorki.de
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