• Politik
  • Wirtschaftskrise in Venezuela

Staaten Lateinamerikas bitten um Unterstützung

Über 2 Millionen haben Venezuela verlassen / Nachbarländer benötigen mehr Gelder

  • Lesedauer: 1 Min.

Quito. Die lateinamerikanischen Staaten wollen weiterhin Flüchtlinge aus dem Krisenstaat Venezuela aufnehmen, bitten angesichts der immer weiter steigenden Zahl der Migranten aber um finanzielle Hilfe. Die Gelder müssten »substanziell« erhöht werden, hieß es in der Deklaration von Quito, die am Dienstag Vertreter von elf Ländern aus der Region unterzeichneten. Die Staaten äußersten zudem ihre Sorge über die »extreme Verschlechterung der Lage in Venezuela, die zu der massiven Migration führt«.

Das einst reiche Venezuela steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. In den Supermärkten gibt es kaum noch Lebensmittel oder Dinge des täglichen Bedarfs. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben bereits mindestens 2,3 Millionen Menschen das Land verlassen. Die venezolanische Opposition geht sogar von bis zu vier Millionen Flüchtlingen aus. Das wären über zehn Prozent der Gesamtbevölkerung.

Die Nachbarländer sind mit der Zuwanderung zunehmend überfordert. Kolumbien hat bereits über 900.000 Venezolaner aufgenommen, Peru 400.000 und Ecuador 200.000. Am Mittwoch berät auch die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) über die Flüchtlingskrise in der Region. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -