Kommission zur Datenethik eingesetzt
Berlin. Die von der Bundesregierung eingesetzte Datenethikkommission soll in einem Jahr Ergebnisse vorlegen. Die 16 Mitglieder sollen bis zum Sommer 2019 Leitlinien, Empfehlungen und gegebenenfalls Regulierungsoptionen erarbeiten, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Man wolle den Eindruck vermeiden, dass mit der Kommission nur Zeit gewonnen werden solle. 2019 und 2020 werde es auf diese Weise noch ausreichend Zeit für die Umsetzung in dieser Wahlperiode geben. Justizministerin Katarina Barley (SPD) sagte, es sei eine Herausforderung, innerhalb eines Jahres interdisziplinär zu konsensualen Ergebnissen zu kommen. Sie sei aber optimistisch, dass dies gelinge. Der Kommission gehören Experten unter anderem aus den Bereichen Medizin, Recht, Informatik und Verbraucherschutz an. Barley sagte, es gehe um die Frage, wie Digitalisierung am besten weiterentwickelt werden kann. Die Kommission war am Dienstag zu ihrer ersten Arbeitssitzung in Berlin zusammengekommen und hatte sich am Mittwoch öffentlich präsentiert. Vorsitzende des Gremiums sind die Kölner Medizinethikerin Christiane Woopen und die Wiener Jura-Professorin Christiane Wendehorst. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.