- Politik
- nd.DIE WOCHE
Aus dem Osten was Neues
»nd.DIE WOCHE«: Warum wir samstags bald mit neuem Layout und neuen journalistischen Formaten erscheinen
Liebe Leserinnen und Leser, am letzten Wochenende haben wir es erstmals angekündigt: Die Samstagausgabe des »neuen deutschland« wird runderneuert. Ab Ende Oktober erscheinen wir sonnabends mit neuem Layout und neuen journalistischen Angeboten. Warum gerade die Wochenendausgabe? Weil immer mehr Menschen, wenn sie sich in der guten alten Papierzeitung informieren, zu Wochenzeitungen greifen, zu Hintergrundinformationen, Analysen, Einordnung und Erklärung von aktuellen Vorgängen. Das bestätigen viele Untersuchungen und Befragungen, und auch unsere nd-Statistik sagt uns: Die Samstagausgabe ist die bestverkaufte der gesamten Woche.
An diese Stärke wollen wir anknüpfen, wir wollen sie ausbauen. Fünf Jahre ist es jetzt her, dass wir das wochen-nd, unsere Wochenendbeilage, zum bisher letzten Mal auf den Prüfstand gestellt und verbessert haben. Fünf Jahre, das ist in der rasant voranschreitenden Entwicklung der Medien viel Zeit. Wer sich nicht bewegt, hat bald verloren. Und das »neue deutschland« ist eine Zeitung in Bewegung. Weil uns die Verhältnisse auf Trab halten, weil wir den Verhältnissen auf den Grund gehen. Weil wir linken, sozialen Bewegungen viel Aufmerksamkeit widmen. Und weil wir dafür kämpfen, dass sich die Verhältnisse wieder in eine bessere, friedlichere, humanere Richtung bewegen.
Um mit diesem Anspruch mehr Menschen zu erreichen, haben wir seit dem zeitigen Frühjahr nachgedacht, diskutiert und gestritten. Wir haben unsere Leserinnen und Leser in einer Online-Umfrage nach ihrer Kritik und ihren Wünschen zum »neuen deutschland« befragt. Wir haben uns von Experten und Kollegen aus der journalistischen Theorie und Praxis den Horizont erweitern und die Meinung sagen lassen. Wir haben in kleinen und großen Runden konzipiert und layoutet, Gedanken entwickelt und verworfen. Jetzt, etliche Kaffeekannen, Obstteller und Zigaretten später, sind wir auf die Zielgerade eingebogen.
Das »neue deutschland« wird sich verändern. Die Wochenendausgabe wird ein neues Gesicht bekommen und einen neuen journalistischen Charakter: als durchgehend konzipierte Wochenendzeitung, die eine hintergründige Ergänzung zu den fünf wochentäglichen nd-Ausgaben sein wird. Und die auch all jene auf den aktuellen Stand bringt, die zwischendurch mal die eine oder andere Tagesausgabe verpasst haben. »Die Zeitung ist die Konserve der Zeit«, schrieb der Publizist Karl Kraus. Für das neue »nd.DIE WOCHE« trifft das zu - bezogen auf die jeweils abgelaufene Woche. Wir werden in »nd.DIE WOCHE« gründlicher, als es in der Eile des Tagesjournalismus möglich ist, hinter Fassaden der Politik und Akteure schauen, hinter die Wortkulissen, auf Vorgeschichte und Zusammenhänge von politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Debatten. In diesem Sinne wird das neue »nd« am Wochenende mehr wert durch Mehrwert. Ein Anspruch, an dem wir uns messen lassen.
Bei aller Veränderung wird das »nd« seiner politischen Haltung treu bleiben. Als linkes, sozialistisches Medium, als streitbares Debattenforum zu Fragen linker Praxis und Perspektiven. Als soziale, solidarische, antifaschistische Stimme. Als Lautsprecher gegen den Rechtsruck. Eine Haltung, die uns von anderen Medien unterscheidet. Denn wir schreiben nicht über den Krieg, sondern gegen den Krieg. Wir schreiben nicht über soziale Ungerechtigkeit, sondern dagegen. Wir schreiben nicht über die alten und neuen Rechten, sondern gegen sie. Wir schreiben nicht über, sondern gegen die Gefährdung der Demokratie.
Wir machen uns damit auf den Weg zu neuen Leserinnen und Leser und möchten unsere langjährigen Begleiter, Freunde, Kritiker auf diese Reise mitnehmen. Es wäre schön, wenn Sie möglichst viele Freunde, Nachbarn und Bekannte darauf aufmerksam machen: Aus dem Osten, vom Berliner Franz-Mehring-Platz, kommt etwas Neues. Beim »nd« tut sich was, »nd« zu lesen lohnt sich, erst recht das neue »nd.DIE WOCHE«, ob als Papierausgabe oder per App. Am besten im Kombi-Abonnement, also in Kombination mit der täglichen digitalen Ausgabe.
In den nächsten Wochen werden wir Sie ausführlicher darüber informieren, was auf Sie, was auf uns zukommt. Bleiben Sie schön neugierig!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.