Werbung

Wüstenaufhalter

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Landwirt aus Burkina Faso ist so etwas wie eine kleine Berühmtheit: Seit Jahren pilgern Ökologen und Agrarwissenschaftlerinnen in ein kleines Dorf Gourga im Norden des Landes, zu Yacouba Sawadogo, der eine Anbautechnik entwickelt hat, mit der karge Böden wieder fruchtbar werden. Ein englischer Dokumentarfilmer bezeichnete Sawadogo als den »Mann, der die Wüste aufhielt«. Das Right-Livelihood-Komitee zeichnete ihn »für die Verwandlung von unfruchtbarem Land in lebendigen Wald und für die Weiterentwicklung von lokalem und indigenem Wissen zur Regeneration des Bodens« und damit für seine pionierhafte Arbeit im Kampf gegen den Hunger aus.

Die Grundlage für Sawadogos Erfolgrezept bildet die traditionelle Anbautechnik Zaï. Dabei werden Löcher in den harten Boden gegraben, in denen sich während der Regenzeit Wasser sammelt und der Aussaat Feuchtigkeit spendet. Yacouba Sawadogo hat das Zaï-System entscheidend verbessert. Er gräbt größere Löcher und füllt sie mit Kompost auf, um die Feuchtigkeit besser speichern zu können. Die Qualität des Komposts wird durch den Einsatz von Termiten erhöht. Niedrige Steinreihen regulieren den Wasserfluss während der Regenzeit, damit das Oberflächenwasser besser aufgenommen werden kann. Die Technik wird mittlerweile von Hunderttausenden Bauern in der Sahelzone angewendet. In Burkina Faso und den Nachbarstaaten Niger und Mali wurden dadurch Millionen Hektar Ödland in fruchtbare Gebiete verwandelt. nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.