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Dienst an der Allgemeinheit
Tomas Morgenstern findet BVG-eigenen Abschleppdienst richtig gut
Berufsverkehr, drangvolle Enge, kein Sitzplatz mehr frei - und dann bleiben Bus oder Bahn einfach hupend oder klingelnd stehen ... Wer hat sich denn nicht schon schwarz geärgert, weil der Grund dafür eine lässig zugeparkte Haltestelle ist oder ein SUV-Halter rotzfrech die Busspur vor seiner Lieblingsbar blockiert. Und die sinnlos vertrödelte Zeit macht ja nicht nur Fahrgäste und Personal sauer, sie verderben dem Verkehrsunternehmen die Bilanz und den Pünktlichkeitsanspruch.
Es ist eine gute Nachricht, dass sich Bus- und Tramfahrer von Falschparkern (und wohl auch manchen Pechvögeln) bald nicht erst lange ausbremsen lassen müssen. Wenn sie künftig ohne den Umweg über die eigene Leitstelle und die der Polizei, die erst mal einen Streifenwagen schickt, selbst schnell für Abhilfe sorgen können, wäre das doch ganz im Interesse der Allgemeinheit.
Das Mobilitätsgesetz räumt diese Möglichkeit ein, und die Politik sollte zumindest prüfen, ob die BVG dieses mächtige Instrument auch verantwortungsvoll einsetzt. Klappt das mit dem raschen Abschleppen, stimmt die Rechnung am Ende, dann wäre das auch ein guter Beitrag für mehr Disziplin auf den Straßen.
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