- Kommentare
- Berliner Verkehrsbetriebe
Dienst an der Allgemeinheit
Tomas Morgenstern findet BVG-eigenen Abschleppdienst richtig gut
Berufsverkehr, drangvolle Enge, kein Sitzplatz mehr frei - und dann bleiben Bus oder Bahn einfach hupend oder klingelnd stehen ... Wer hat sich denn nicht schon schwarz geärgert, weil der Grund dafür eine lässig zugeparkte Haltestelle ist oder ein SUV-Halter rotzfrech die Busspur vor seiner Lieblingsbar blockiert. Und die sinnlos vertrödelte Zeit macht ja nicht nur Fahrgäste und Personal sauer, sie verderben dem Verkehrsunternehmen die Bilanz und den Pünktlichkeitsanspruch.
Es ist eine gute Nachricht, dass sich Bus- und Tramfahrer von Falschparkern (und wohl auch manchen Pechvögeln) bald nicht erst lange ausbremsen lassen müssen. Wenn sie künftig ohne den Umweg über die eigene Leitstelle und die der Polizei, die erst mal einen Streifenwagen schickt, selbst schnell für Abhilfe sorgen können, wäre das doch ganz im Interesse der Allgemeinheit.
Das Mobilitätsgesetz räumt diese Möglichkeit ein, und die Politik sollte zumindest prüfen, ob die BVG dieses mächtige Instrument auch verantwortungsvoll einsetzt. Klappt das mit dem raschen Abschleppen, stimmt die Rechnung am Ende, dann wäre das auch ein guter Beitrag für mehr Disziplin auf den Straßen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.