Beiratsmitglieder fordern Wiedereinsetzung Knabes

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Mitglieder des Beirats der Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen haben gefordert, die Entlassung des Direktors Hubertus Knabe rückgängig zu machen. In einem Offenen Brief an Kultursenator Klaus Lederer (LINKE) äußerten sie zudem den Verdacht, es handele sich dabei um eine Strafaktion für Knabes »politische Unangepasstheit«. Unterzeichnerinnen sind die frühere DDR-Oppositionelle Heidi Bohley, Schriftstellerin Freya Klier sowie die in der DDR politisch Inhaftierte Edda Schönherz und Professorin Barbara Zehnpfennig. Bei der Sondersitzung des Stiftungsrates wegen einer Affäre um sexuelle Belästigung sei Knabe in der Gedenkstätte nicht angehört worden, das lege den Verdacht der Vorverurteilung nahe. Die Vorwürfe richteten sich nicht gegen ihn, sondern dessen Stellvertreter. Dieser wurde noch von Knabe beurlaubt. Lederer ist Vorsitzender des Stiftungsrates. dpa/nd

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