- Politik
- Graue Wölfe
Politiker fordern Verbot des Wolfsgrußes
Linkspolitikerin Dagdelen: Der Gruß der Grauen Wölfe ist mit dem Hitler-Gruß vergleichbar / Verbot in Österreich
Berlin. Nach entsprechenden Plänen in Österreich haben sich deutsche Politiker für ein Verbot des sogenannten Wolfsgrußes türkischer Ultranationalisten ausgesprochen. Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries fordert in der »Bild«-Zeitung ein Verbot der ultranationalistischen Grauen Wölfe, ihrer Symbole und Gesten. »Jede Form des Faschismus ist menschenverachtend und eine Bedrohung für unsere freiheitliche Gesellschaft.«
Ähnlich äußerte sich die Vize-Fraktionschefin der LINKEN im Bundestag, Sevim Dagdelen. »Der Gruß der Grauen Wölfe, einer der größten rechtsextremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen in Deutschland, ist mit dem Hitler-Gruß durchaus vergleichbar und sollte daher verboten werden«, sagte sie der »Bild«-Zeitung.
Bei den Grauen Wölfen handelt es sich um Anhänger der extrem rechten türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung. Beim Wolfsgruß werden zwei Finger einer Hand als Ohren abgespreizt und die anderen drei zur Schnauze geformt.
Bereits im vergangenen Jahr sorgte der Wolfsgruß in Deutschland für Aufregung, als der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu ihn bei seinem Auftritt in der Residenz des türkischen Konsuls in Hamburg zeigte. Österreich will die Geste künftig verbieten. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.