Stahlbranche soll Klima schützen

Länder fordern bei Gipfel anderen Fördermitteleinsatz

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Saarbrücken. Beim ersten Nationalen Stahlgipfel sind am Montagnachmittag in Saarbrücken Vertreter des Bundes und von Landesregierungen sowie der Branche, der Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsräte zusammengekommen. Dabei wollten sechs Länder mit Stahlproduktion ihre Kräfte bündeln. In einer gemeinsamen Erklärung forderten Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, das Saarland, Brandenburg, Bremen und Hamburg etwa, künftig mehr EU-Fördergelder für die Entwicklung klimaschonender Produktionstechnologien in der Stahlindustrie bereitzustellen.

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann erwartet sich von dem Bündnis Impulse: Die Stahlallianz mache deutlich, dass »es gemeinsame Anstrengungen von Unternehmen und Politik braucht, damit die Branche im Wettbewerb dauerhaft bestehen kann«. Der Gewerkschafter sieht die Stahlindustrie vor Herausforderungen: durch ein Überangebot auf dem Weltmarkt, durch Klimaschutz und Emissionshandel sowie durch die Digitalisierung.

Weltweit rechnet die Branche für das laufende Jahr noch mit einem kräftigen Anstieg der Stahlnachfrage um 3,9 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Tonnen. Vor dem Hintergrund der steigenden Risiken etwa durch Handelskonflikte geht sie jedoch für 2019 nur von einem leichten Plus von 1,4 Prozent aus. dpa/nd

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