Fast 500.000 Todesfälle durch Luftverschmutzung

Belastung durch Luftverschmutzung laut Umweltagentur 2015 leicht zurückgegangen / Forderung nach autofreiem Tag

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. An den Folgen von Luftverschmutzung sind in Europa im Jahr 2015 fast eine halbe Million Menschen gestorben. Die Belastung durch Feinstaub sei für rund 391.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich, teilte die Europäische Umweltagentur (EAA) am Montag mit. Weitere 76.000 Todesfälle stünden in Verbindung mit der Belastung durch Stickstoffdioxid. Rund 16.400 vorzeitige Todesfälle habe es 2015 durch bodennahes Ozon gegeben.

Der EAA zufolge verbesserte sich die Luftqualität in Europa etwas. Die Belastung durch Luftverschmutzung sei 2015 leicht zurückgegangen. Seit 1990 seien die jährlichen Todesfälle durch kleinste Feinstaubpartikel um rund eine halbe Million gesunken. Grund seien politische Maßnahmen, die beispielsweise für »sauberere Autos, Industrie und Energieproduktion« gesorgt hätten.

Eine erhöhte Belastung mit Feinstaub steht im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen und Herzproblemen. Die kleinsten Partikel bergen dabei die größte Gefahr für die Gesundheit, weil sie tief in die Lungen eindringen können. »Luftverschmutzung ist ein unsichtbarer Killer«, erklärte EAA-Chef Hans Bruyninckx.

Die Bürgermeister von Paris und Brüssel hatten als symbolisches Zeichen für den Kampf gegen Luftverschmutzung jüngst einen jährlichen autofreien Tag in Europa gefordert. In beiden europäischen Hauptstädten gab es im September einen solchen Tag. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.