Ein Held. Und bald Minister?

Maaßen und Merz - Allianz für Deutschland, fürchtet René Heilig

  • René Heilig
  • Lesedauer: 2 Min.

Maaßen ist ein Held! Ernsthaft. Zumindest in den Augen vieler, die wie er die Demokratie auf das für Geheimdienstler gerade noch akzeptable Maß beschränken und einer harten konservativen Weltsicht Bahn brechen wollen.

Merkel muss weg - was auf den Straßen gegrölt wird, ist Treibstoff der angestrebten konservativen Wende. Polen rechts, Ungarn rechts, Österreich und ein paar weitere Zwerge auch - alles ganz nett, denken die Strategen und wissen: Erst wenn das mächtige Deutschland aus - nach ihrer Ansicht - verweichlichten liberalen Bahnen gedrängt wurde, ist EU-Europa auf dem rechten rechten Kurs.

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Vordergründig hatte Maaßen in seinem »Bild«-Beitrag - wie so oft - rechtsextremistische Gefahren verharmlost und Schutzsuchende diffamiert. Doch hochintelligent, wie er ist, nutzte der Verfassungsschutz-Chef die Rückendeckung durch einen CSU-Greis, um Schwarz-Rot noch stärker in den AfD-Sturm zu stellen. Wie sehr muss er Merkels Unsicherheit und die Angst von Nahles genossen haben?!

Zu mehr reichte es noch nicht. Friedrich Merz muss sich gedulden. Ein wenig. Und dann? Wer weiß, vielleicht kommt Maaßen zurück. Als Staatssekretär? Nein. Schon gar nicht als Sonderberater. Innenminister würde ihm gefallen und ob seiner Gesinnung und der eingespielten Kontakte würde ihm - anders als Seehofer - der Schulterschluss nach ganz rechts außen gelingen. Dazu muss weder eine Weidel noch ein Höcke an der Regierung beteiligt sein.

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