CDU fordert Aufklärung über Suizid von Häftling

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Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus verlangt von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) Aufklärung über den Suizid eines Häftlings in der Anstalt Plötzensee. Behrendt müsse an diesem Mittwoch im Rechtsausschuss darlegen, wie es geschehen konnte, dass sich ein Gefangener trotz angeordneter Überwachung umbringt, teilte der rechtspolitische Fraktionssprecher Sven Rissmann am Montag mit. Er warf der Justizverwaltung vor, die Ärztin zu beeinflussen, damit sie ihr Protokoll über den Insassen noch einmal überdenke. Ein Justizsprecher wies die CDU-Darstellung zurück. Justizangaben zufolge war es der fünfte Suizid in einem Berliner Gefängnis in diesem Jahr. 2017 hatten sich sieben Insassen im Gefängnis das Leben genommen. Im aktuellen Fall war ein 39-Jähriges vor rund zwei Wochen nach nur zwei Tagen Haft tot in seiner Zelle gefunden worden. Der Mann, der eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßte, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlen konnte, habe anfangs wegen psychischer Auffälligkeiten unter besonderer Beobachtung gestanden. Schließlich sei, nachdem er sich beruhigt hatte, auf stündliche Kontrollen verzichtet worden, hieß es. dpa/nd

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