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LINKE warnt vor Immobilienverkäufen an Neonazis
König-Preuss: Gebäude und Grundstücke werden zur Etablierung rechtsextremer Strukturen genutzt
Erfurt. Die Landtagsabgeordnete der LINKEN, Katharina König-Preuss, hat vor der Gefahr weiterer Immobilienverkäufe an Mitglieder der rechten Szene gewarnt. Gebäude und Grundstücke in entsprechendem Besitz führten erfahrungsgemäß zu einer Etablierung und Verankerung rechtsextremer Strukturen, warnte sie am Donnerstag. Hintergrund ist der Verkauf einer Gaststätte im Südthüringer Landkreis Hildburghausen mutmaßlich an Neonazis.
Zwar liege ein unterschriebener Kaufvertrag für das Gebäude im Ortsteil Brattendorf der Gemeinde Auengrund vor, hieß es aus dem SPD-geführten Innenministerium am Donnerstag in Erfurt. Es seien aber unter anderem noch Finanzierungsfragen offen, weshalb der Kauf nicht abgeschlossen sei.
Neonazis nutzten solche Immobilien etwa für Rechtsrock-Konzerte, zum Verkauf einschlägiger CDs oder für Kameradschaftstreffen, gab König-Preuss zu bedenken. Sie ist auch Sprecherin für Antifaschismus der Linksfraktion im Landtag. Ihren Angaben nach sind einschließlich der Gaststätte mindestens 16 Thüringer Immobilien teils direkt in der Hand von Neonazis.
Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass der Kauf eines größeren Grundstücks ebenfalls im Landkreis Hildburghausen durch einen Veranstalter rechtsextremer Konzerte gescheitert war. Nahe dem Gelände liegt ein Gasthaus, dessen Betreiber laut Thüringer Verfassungsschutzbericht 2017 einer der Verantwortlichen eines großen Neonazi-Konzerts in Themar war. dpa/nd
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