- Politik
- Rechte Gewalt
Rassistische Angriffe auf drei Mädchen in Berlin
Attacken in Marzahn und Neukölln / In beiden Fällen sollen die Opfer zuvor rassistisch beleidigt worden sein
Berlin. Auf offener Straße sind in Berlin am Freitag insgesamt drei junge Mädchen rassistisch beleidigt und attackiert worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, schlug ein bislang unbekannter Mann am späten Freitagnachmittag im Stadtteil Marzahn zwei syrische Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Zuvor habe er sie rassistisch beleidigt. Sie mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Im Bezirk Neukölln soll eine Frau am späten Freitagabend eine Zwölfjährige attackiert haben, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie soll versucht haben, dem Mädchen das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Hierbei zog sie es an den Haaren und beleidigte es fremdenfeindlich.
Zudem soll sie versucht haben, die Zwölfjährige mit einer augenscheinlich mit Blut gefüllten Spritze zu stechen. Auch drohte sie demnach mit Pfefferspray. Noch vor Eintreffen der Polizei floh die Frau in unbekannte Richtung. Das Mädchen trug leichte Verletzungen davon.
In beiden Fällen übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.