Verbände fordern Reform des Wohngeldes
Berlin. Mehrere Verbände aus den Bereichen Verbraucherschutz und Wohnen haben eine grundlegende Reform des Wohngeldes gefordert. Das geplante Gesetz reiche nicht aus und orientiere sich nicht an der realen Entwicklung des Immobilienmarktes, kritisierten Verbraucherzentralen, der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Immobilienverband Haus & Grund am Donnerstag. Das für Anfang 2020 geplante Gesetz sehe wieder nur eine pauschale Erhöhung des Wohngeldes vor - allerdings müssten sich in der Leistung die »realen Verhältnisse der Betroffenen widerspiegeln«. Wichtig sei dabei eine jährliche Überprüfung und Anpassung des Wohngeldes. Miethöchstbeträge, Einkommensgrenzen und Wohngeldleistungen müssten jährlich automatisch angepasst, also »dynamisiert werden«. Die Verbände schlagen zudem vor, einen Freibetrag für Erwerbstätige sowie eine Heizkosten- und Energiekostenkomponente einzuführen. AFP/nd
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