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Busse und Bahnen bleiben im Depot

BVG-Beschäftigte kämpfen um mehr Geld und bessere Arbeitszeiten / Tarifverhandlungen waren auch am vergangenen Donnerstag ohne Ergebnis geblieben

  • Lesedauer: 2 Min.
Berlin. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Montagmorgen der bislang härteste Warnstreik in diesem Jahr begonnen. U-Bahnen und Straßenbahnen in der Hauptstadt fuhren nicht, auch die meisten Busse blieben in den Depots. »Der Warnstreik hat wie geplant um 3 Uhr begonnen«, bestätigte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt am frühen Morgen. Gestreikt werden soll bis Betriebsbeginn am Dienstag. S-Bahn und Regionalzüge werden aber wie gewohnt fahren.

»Der Streik beginnt: wir werden bis morgen um 03:30 Uhr bestreikt und dann wird es auch noch einige Zeit dauern bis der Betrieb wieder reibungslos läuft«, twitterte die BVG am Montagmorgen. »Als Team stehen wir hinter unseren Kollegen, deshalb: Notbetrieb. Wir hoffen auf euer Verständnis.«

Die BVG-Beschäftigten kämpfen um mehr Geld und bessere Arbeitszeiten. Die Tarifverhandlungen waren auch in der jüngsten Runde am vergangenen Donnerstag ohne Ergebnis geblieben. Die BVG kritisierte, ver.di trage den Konflikt auf dem Rücken der Fahrgäste aus. Die Gewerkschaft betont jedoch, da der Ausstand schon am Donnerstag angekündigt wurde, könnten sich die Kunden vorbereiten.

Bei der BVG fahren nur die Fähren und Busse auf 30 Linien, wo Subunternehmer vor allem am Stadtrand unterwegs sind. Die S-Bahn will 80 zusätzliche Fahrten auf der S5 anbieten. Fahrgäste müssten aber mit vollen Zügen rechnen, hieß es. Zum Flughafen Tegel setzen die
Betreiber von 5:00 Uhr an unregelmäßig sechs Pendelbusse vom S-Bahnhof Jungfernheide ein.

Ver.di und der Beamtenbund fordern für die rund 14.500 Beschäftigten der BVG und ihrer Tochter Berlin Transport spürbare Verbesserungen. Jedoch stand zuletzt die ursprüngliche Kernforderung nicht mehr im Mittelpunkt, die Arbeitszeit eines Großteils der Mitarbeiter zu verkürzen. Stattdessen scheinen die Gewerkschaft voll auf eine deutliche Entgelterhöhung zu setzen.

Beim ersten Warnstreik Mitte Februar hatte ver.di die BVG acht Stunden lang lahm gelegt, auch danach gab es Einschränkungen. Anfang März legten dann die Busfahrer für einen Tag die Arbeit nieder. dpa/nd

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