Bewährungsstrafen in der Sparkassenaffäre
München. Im Prozess um die Miesbacher Sparkassenaffäre hat das Landgericht München II am Montag den Ex-Vorstandschef Georg Bromme sowie den einstigen CSU-Landrat und Verwaltungsratsvorsitzenden Jakob Kreidl wegen Untreue zu Bewährungsstrafen verurteilt. Bromme bekam eineinhalb Jahre, Kreidl, der damals Verwaltungsratsvorsitzender war, elf Monate. Beide sollen zudem 300 beziehungsweise 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Bei einer Verwarnung beließ es das Gericht zunächst bei einem dritten Angeklagten. Eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 300 Euro wurde bei ihm zur Bewährung ausgesetzt. Er bekam aber eine Geldauflage von 20 000 Euro, zu zahlen an eine gemeinnützige Einrichtung. Die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee soll über Jahre teure Reisen, Einladungen und Geschenke für Kommunalpolitiker und Verwaltungsräte mitfinanziert haben. In einem Fall gab es Geld für einen Schießstand in Tirol. Bromme und Kreidl waren als Hauptverantwortliche angeklagt. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.