Mutmaßliche Anhängerin des IS vor Gericht

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München. Sie soll zugesehen haben, wie ein fünfjähriges Mädchen verdurstete: Vor dem Oberlandesgericht (OLG) München hat am Dienstag der Prozess gegen eine mutmaßliche Anhängerin des »Islamischen Staates« begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft der 27-jährigen Deutschen Kriegsverbrechen, Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vor. Nach Angaben ihrer Anwältin Seda Başay-Yıldız will die Frau aus Niedersachsen sich vorerst nicht zu den Vorwürfen äußern. Sie soll im Sommer 2015 gemeinsam mit ihrem Mann im Irak ein kleines Mädchen aus einer Gruppe jesidischer Gefangener als Sklavin gekauft haben. Weil die Fünfjährige ins Bett gemacht hatte, soll der Mann sie zur Strafe bei 45 Grad Hitze angekettet haben. Das Mädchen verdurstete qualvoll. Der Vorwurf gegen die Angeklagte: Mord durch Unterlassen. dpa/nd

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